LAIA GENC & RADEK STAWARZ
Jahresabschlusskonzert
„Offenbach meets Jazz“ Der am 20. Juni 1819 geborene Jacob Offenbach wird bereits mit vierzehn Jahren wegen seines augenfälligen musikalischen Talents von seinem Vater, einem jüdischen Kantor, nach Paris geschickt. Paris ist die führende Kulturmetropole der Zeit. Ist reich, laut und großspurig. Aber der Junge aus Köln wird sich dort einrichten, wird Musiker werden, wird sich Jacques nennen und Franzose werden.
In erstaunlich kurzer Zeit entwickelt sich Jaques zu einem erfolgreichen Theatermusiker und Komponisten weltweit gefeierter Operetten, einer neuen Musikgattung, die er 1858 mit „Orpheus in der Unterwelt“ gewissermaßen „erfindet“.
Unzählige Werke des unermüdlichen, mit unerschöpflichem Einfallsreichtum gesegneten Komponisten und Theater- und Orchesterleiters folgen.
Virtuosität, Improvisation, Leidenschaft, Spaß, die Vielfalt kultureller Einflüsse, das bietet Offenbach und es sind auch allesamt Ingredienzen des Jazz.
Die preisgekrönte Jazzpianistin Laia Genc hatte bereist in 2019 ein Rendezvous mit Jaques Offenbach zu dessen 200. Geburtstag. Von der Barcarole bis zum Cancan, von Ba-ta-clan bis ...tja, wer weiß, bis wohin der jüdische Kölner Jaques Offenbach seine türkischstämmige Jazzkollegin unserer Tage noch führen wird. In jedem Fall führt diese Begegnung zu musikalisch äußerst reizvollen, kulturell vielfältig inspirierten und sehr unterhaltsamen musikalischen Einfällen; denn dass Musik mit Vergnügen, Leidenschaft und Virtuosität zu tun hat, das teilen beide Vollblutmusiker.